6. 4. / 15. 6. / 28. 9. / 23. 11. 2024
Einführung in die buddhistische Meditation
Lama Öser
Meditation ist im Grunde ein ganz einfacher Vorgang. Es geht darum, einfach zu sein und frei von Zerstreuung hier und jetzt zu verweilen. Wir üben die Praxis der geistigen Sammlung. Es werden die wesentlichen Punkte der Meditation erklärt.
Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit dem Körper, der Atmung, sowie den Gedanken und Gefühlen.
Sitzen wie ein Berg – das Erlernen der richtigen Körperhaltung
Wenn der Körper in der richtigen Haltung sitzt, hört das rastlose Wandern der Gedanken von selbst auf.
Das Meer der Atmung – den Geist auf den Atem sammeln
In einer Minute atmen wir 17 bis 18 mal ein und aus. Die Zeitspanne eines Atemzuges beträgt ungefähr dreieinhalb Sekunden.
Die Sammlung des Geistes vertiefen
Lasse den Geist verweilen wie ein Ozean ohne Wellen.
Offener und weiter Geist – die Arbeit mit Gedanken und Gefühlen
Lasse deinen Geist frei in seiner unwandelbaren Einfachheit verweilen.
Der Tag ist in viermal 75 Minuten unterteilt. Zwischendrin gibt es jeweils eine Pause sowie eine Stunde Mittagspause. Am besten ist es, nur etwas leichtes zu essen. In unserer Küche kann man Tee und Kaffee zubereiten und natürlich auch das Essen verzehren.
Für alle Einführungen gilt
Zeit: 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Kosten: 60 € inklusive Beitrag zur Raummiete
Anmeldefrist: jeweils spätestens 1 Woche vorher
Anmeldung: dharmagruppe-ms@posteo.de
Hier der Überblick zum Ausdrucken:
Kurse und Vorträge 2024
Vorträge 2024
Lama Öser
24. April
Woher komme ich, wohin gehe ich und was ist der wirkliche Sinn meines Lebens?
Diese Fragen haben uns alle bestimmt schon des öfteren beschäftigt. Der Vortrag wird erklären, welche Antworten der Buddha-Dharma darauf gibt und wie wir diese in unser Leben integrieren können.
12. Juni
Warum wir immer wieder leiden, obwohl wir doch so gern nur glücklich wären
Unvergängliches Glück ist unser Geburtsrecht. Unbewusst wissen wir dies, doch finden wir keinen Zugang zu ihm und suchen verzweifelt im Draußen nach Glück, ohne es jemals wirklich zu finden. Nahezu alle fühlenden Wesen sind im Bann einer grundlegenden Täuschung über sich selbst, die aus Ungewahrsein, Ichbezogenheit und allen möglichen konfliktträchtigen Gedanken und Gefühlen besteht. Was genau dieses Muster ist, wie wir es bei uns erkennen und mit welchen Mitteln wir uns davon befreien können, wird im Vortrag erklärt.
18. September
Meditiere nicht, sei nur nicht zerstreut
Meditation wird oft sehr formal praktiziert und dadurch zu einem Machen und Tun. In dieser Form ist die Meditation selbst eine Art von Zerstreuung, wo wir uns fixieren und gefangen bleiben. Wenn wir hingegen unbewusst und natürlich im fließenden, entspannten Gewahrsein verweilen, meditieren wir wirklich – in Nicht-Meditation.
23. Oktober
Wie man furchtlos mit seinen Ängsten und Sorgen umgeht
Wir alle haben Ängste und Sorgen, manchmal tiefe Angst und dazu noch die Angst vor dieser Angst. Die Angstsituationen unseres Lebens sind Trittsteine, die wir benutzen können, um unsere Angst zu überwinden. Gerade weil wir uns fürchten, besitzen wir auch das Potential Furchtlosigkeit zu erfahren.
27. November
Buddha-Natur, Speicherbewusstsein, genetisches Erbe und Sozialisation
sind vier wichtige Aspekte unseres Seins. Was sie bedeuten, wie sie miteinander in Verbindung stehen und wie wir mit ihnen arbeiten können, wird im Vortrag erklärt.
Für alle Vorträge gilt
Zeit: 19.30 Uhr / Kosten: 8 €
Anmeldefrist: Sonntag vor dem Vortrag
DHARMAKLASSE YIDAMPRAXIS
PRAXIS AUF DEN VIERARMIGEN CHENRESIG
Lama Öser
Ein Yidam (Meditations-Gottheit) ist im Vajrayana nicht eine äußere von uns getrennte Wesenheit, sondern verkörpert den vollkommen reinen Aspekt unseres Körpers und Geistes.
In der Yidam Praxis üben wir uns darin, unser unreines und begrenztes Gewahrsein durch ein reines und offenes Gewahrsein zu ersetzen. Wir entwickeln Weisheitsgewahrsein, eine reine Sichtweise, die allmählich die gewöhnliche von Schleiern getrübte Wahrnehmung ablöst. Alle unreinen Wahrnehmungen verschwinden von selbst, wenn wir die ursprüngliche Natur des Geistes, seine lichte Klarheit und Lauterkeit, in der Meditation entdecken.
Chenresig ist die Verkörperung universellen Mitgefühls und hat gelobt, solange im Samsara zu bleiben bis auch das allerletzte fühlende Wesen befreit ist. Er vereinigt in sich alle Yidams. Sein Mantra enthält die Qualitäten aller Mantras. Er ist eins mit der ursprünglichen Natur unseres Geistes und sollte nicht außerhalb von uns gesucht werden.
Alle weiteren Informationen findest du unter:
DK Yidam Praxis MS 2024
DHARMAKLASSE CHÖ PRAXIS
Anhaftung durchschneiden
Lama Öser
Die Überlieferung des Chö beginnt mit dem indischen Meister Padampa Sangye und seiner tibetischen Schülerin Machik Labdrön.
Chö bedeutet abschneiden. Was wird in der Chö Praxis abgeschnitten? Die Anhaftung an den Körper sowie an Gedanken und Gefühle.
„Was heißt Chö, was schneidet es ab? Da es die Anhaftung an den Körper abschneidet, ist es Chö. Da es die Wurzel des Geistes abschneidet, ist es Chö. Da es die Basis aller Einseitigkeit abschneidet, ist es Chö. Da es auf dem Weg Zuneigung und Abneigung abschneidet, ist es Chö. Da es alle Hoffnungen und Befürchtungen in Hinblick auf Ergebnisse abschneidet, ist es Chö. Da es alle Gedanken, wo immer sie herkommen oder hingehen, genau dort abschneidet, ist es Chö. Daher wird es also Chö genannt.“
„Die diskursiven Gedanken völlig aufgegeben – die Praxis des Chö ist nichts anderes als das. Sind Körper und Bewusstsein getrennt, vereine Bewusstsein und Raum. Sind Bewusstsein und Raum vereint, verweile solange du kannst in Leerheit und praktiziere die Umwandlung der Aggregate in eine Essensgabe.“
„Den Körper? Wirf ihn fort wie eine Leiche. Lasse ihn als hätte er keinen Eigentümer.
Den Geist? Lasse ihn wie den Himmel. Lasse ihn allein als hätte er kein Objekt.“
Alle weiteren Informationen findest du unter:
Dharmaklasse Chö Praxis 2024